Geschichte der Rasse

Der Schwarze Terrier zählt zu einer der neuesten Rassehundezüchtungen der Welt. Im Jahre 1981 wurde der Schwarze Terrier als jüngste russische Rasse anerkannt. Erst im Jahr 1984 wurde er durch die FCI bestätigt.

Der Armeezwinger 'Roter Stern' begann bereits in den 40er Jahren mit der Zucht eines Hundes für den Armee- und Polizeidienst. Dieser sollte die Bedürfnisse erfüllen, Grenzen zu bewachen und Objekte zu beschützen.
Man verpaarte diverse Rassen, vornehmlich Riesenschnauzer, Airedale Terrier, Rottweiler und Neufundländer, bis Charakter und Temperament mit dem Äußeren übereinstimmte.

Das Ziel war ein Allround-Hund, welcher nicht nur als Diensthund eingesetzt werden konnte, sondern auch als Haus- und Hofhund zu gebrauchen war.

In Deutschland ist der Schwarze Terrier seit 1982 anzutreffen, wobei sich die Rasse ständig wachsender Beliebtheit erfreut. Wer den 'Schwarzen Russen' einmal erlebt hat, möchte ihn nicht mehr missen!

 

Der Standard

FCI-Standard Nr. 327/04.06.1996

Klassifikation: in Deutschland Gruppe 3 - Terrier
übrige Länder Gruppe 2 - Pinscher, Schnauzer und Molosser
Ursprungsland: Russland
Einsatzgebiet: Wach- und Schutzhund, Familienhund
Größe: Rüde 66 - 72 cm, Hündin 64 - 70 cm
Fell und Farbe: Schwarz oder Schwarz mit grauen Stichelhaaren
Körper mit hartem, dichtem anliegenden oder gewellten Haar.
Am Rücken kurz gehalten, an den Beinen und am Kopf entsprechend länger.
Pflege 3 - 4 mal im Jahr trimmen, sowie regelmäßiges Kämmen und Bürsten.
Charakter: charaktervolle, robuste Hunde mit hoher Reizschwelle, mutig und wachsam jedoch keine Beller, ruhig im Haus, gelehrig, kinderlieb, verträglich mit allen anderen Tieren, ohne Jagdtrieb. Fremden gegenüber zurückhaltend, seinen Menschen gegenüber treu und anhänglich.
Allgemeines Erscheinungsbild: kräftig, von überdurchschnittlicher Größe, mit starkem Knochenbau und ausgeprägter Muskulatur.
Krankheiten: Es sind keine rassespezifischen Krankheiten bekannt. Wie bei allen großen Hunden ist es jedoch wichtig, auf die HD zu achten.

 

Das Wesen

Zu dem Wesen des "Schwarzen" möchten wir an dieser Stelle folgendes erwähnen. Sein geradliniges Wesen mit hoher Reizschwelle und seine Intelligenz machen ihn zu einem idealen Familien- und Begleithund, welcher heute in vielen Bereichen eingesetzt werden kann. Er ist sehr gelehrig, kinderfreundlich und anpassungsfähig.

Doch sollte er mit einer Gewissen Konsequenz erzogen werden. Seine Familie bewacht und beschützt er zu jeder Zeit, wenn es dann nötig sein sollte. Auch z.B. als Rettungshund, im Einsatz bei Behinderten, im Schuldienst (Hunde helfen Menschen), im Schutzdienst, Agility etc. ist er der ideale Partner. (Wir berichten hier unter der Rubrik "Gebrauchshunde"). Sehr wichtig ist die Prägung der Welpen. In dieser Zeit sollte sich der Züchter intensiv mit den Welpen beschäftigen, sie benötigen den ständigen Kontakt. Diverse Geräusche und Eindrücke sollten nicht fehlen. Nur so wird aus dem Welpen ein "Freund", den man nicht missen möchte.

Wer einmal einen "Russen" besaß, wird immer wieder einen wollen. Liebe Russen-Interessierte, unsere Hunde leben alle mit uns im Haus und haben außerdem auch die Möglichkeit in unserem großflächigen Garten einiges zu entdecken. Besucher und Besucherhunde sorgen ständig für willkommene Abwechslung.